Kyokushinkai Karate

Der Kyokushin-Stil:

 

Bedeutung:

 

kyoku - endgültig, vollendet
shin - Wahrheit
kai - verbinden, zusammentreffen

 

Der Gründer des Kyokushin Karate, Matsutatsu Oyama, geborener Yong-l-Choi am 27. Juli 1923 im Süden von Korea, begann als Neunjähriger in Südchina sich dem chinesischen Kempo zu widmen. Mit zwölf Jahren kannte er sich in den Kampfsportarten des chinesischen Kempo, des Judo und des Boxens aus. Als Oyama Gichin Funakoshi und sein Karate kennenlernte, war er sehr beeindruckt.

Während langer Zeit trainierte Mas Oyama intensiv im Dojo Funakoshi's an der Universität von Takushoku und wurde mit zwanzig Jahren Yondan. Von da an vertiefte Oyama seine Kenntnisse im Judosport und er wurde ebenfalls Yondan in weniger als vier Jahren. Im Verlauf dieser Jahre weckte der Gojuryu bei Mas Oyama das Interesse, der diese Disziplin während ca. 2 Jahren ausübte. 1946 begab sich der 23-jährige Oyama mit seinem Gefolgsmann Yashiro auf den Berg Miobu in Japan, denn sie waren von den berühmten Musashi-Schriften inspiriert. In den Bergen, in völliger Abgeschiedenheit, trainierten die beiden unermüdlich. Nach einem halben Jahr verliess jedoch Yashiro die Einsamkeit, doch Oyama trainierte weiter, 12 Stunden am Tag. Nachts pflegte er im Schein der Kerze seinen Körper oder spielte auf einer japanischen Bambusflöte. Nach 14 Monaten verliess auch Oyama den Berg völlig gerüstet für die nationalen Meisterschaften in Japan, die er auch gewann.

 

1950 begann Sosai Oyama seine berühmten Kämpfe gegen Stiere, um der ganzen Welt seine Kraft und Stärke seines Karate zu demonstrieren. Oyama trat insgesamt gegen 52 Stiere an, wovon drei sofort getötet wurden und den andern 49 mit seinem Handkantenschlag (knifehand) die Hörner abgeschlagen wurden. 1952 besucht Oyama zum ersten Mal die USA, wo er ein Jahr lang weilte. Oyama trat gegen professionelle Boxer und Ringkämpfer an oder gegen jeden, der ihn herausforderte. Seine 270 Gegner landeten alle auf dem Boden, die meisten beim ersten Schlag. Keiner der Kämpfe dauerte länger als 3 Minuten. 1953 eröffnete Oyama sein erstes Dojo. Der eigentliche Beginn des Oyama-Karate fiel drei Jahre später mit der Eröffnung des Dojo hinter der Universität von Rikkyo zusammen.

Im Juni 1964 wurde das jetzige Welt-Hauptquartier Honbu offiziell eingeweiht. Anlässlich dieses Ereignisses verlieh Mas Oyama seinem Kampfstil auch die Bezeichnung "Kyokushin". Der Stil "der letzten Wahrheit" war definitiv geboren. Heute ist dieser Kampfstil in der ganzen Welt verbreitet, mit ca. 15 Millionen eingetragenen Mitgliedern.

 

Jene, die schon seit geraumer Zeit Kyokushin trainieren, wissen, dass das Leben eines Karatekas Beispiel ist für Opfer, Anstrengung und Konzentration. Ein echter Karateka ist mutig, bescheiden und korrekt. Er wird seinem Lehrer (Sensei) immer vertrauensvoll und bescheiden begegnen. Ein Sensei soll aber ebenfalls bescheiden bleiben, lernfähig sein und ein Psychologe und Freund.


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